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Bruno und Grace - Blindenführhunde


Am 13.06.2012 war es wieder soweit: Wir durften in die Schule.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir sowas während meiner eigenen Schulzeit soviel Freude gemacht hätte.

    

Zusammen mit Sascha und Bruno Schulkinder besuchen macht aber immer wieder Spaß.
Diesmal hatten wir zwei Termine (auch noch den 20.06) vereinbart, um den Kindern mehr Zeit zu geben. Es dauert ja doch immer ein bisschen, bis die mutig werden und ihre Fragen stellen.


Außerdem hatten wir in diesem Jahr Jacqueline und Grace mitgebracht. Grace die braune Labihündin hatte noch dazu an dem Tag 7. Geburtstag und was würde es da Schöneres für sie geben, als von jeder Menge Kinderhände gestreichelt zu werden.

    

Die ersten Kinder zogen ganz leise, fast unbemerkt in die Aula ein uns setzten sich auf die rundum gestellten Bänkchen. Nach ein bisschen Vorstellen und Erklären konnten wir alle zusammen in den Pausenhof ziehen.

    

Da es ein eher regnerischer Tag war hingen die Kirschbaumäste und –blätter tiefer als sonst. Der sonst so aufmerksame Bruno hatte das Höhenhindernis aber prompt übersehen und Sascha gegen nasse Blätter laufen lassen. Sascha nützte diesen Fehler sofort, seinen Bruno zu korrigieren und den Kindern zu zeigen, was da verkehrt gelaufen ist:

    

Sascha und Bruno unter Kirschbaumblättern  

    

Bild 1: Sascha und Bruno unter dem Kirschbaum


Nach einer ausgiebigen Runde durch den Pausenhof mit Bank anzeigen, Bodenhindernis umlaufen, Richtung und Geschwindigkeitswechseln waren wir komplett zurück in der Aula. Dort konnte Sascha den Kinder noch zeigen, wie sich der Führhund an der Treppe verhält: Treppauf- und abwärts.

    

Sascha und Bruno an der Treppe  


Bild 2: Sascha und Bruno an der Treppe


Während die Kinder in der Runde Führgeschirr und Kenndecke anfassen und Saschas Uhr ansehen konnten, zeigte Jacqueline den Kindern den Umgang mit der Geldschablone für Münzen und Geldscheine:

    

Jacqueline zeigt einen Geldschein in der Schablone  

    

Bild 3: Jacqueline mit der Geldschablone


Nach gut einer Stunde reger Fragen und Antworten durften die Kinder die am Boden liegenden Hunde ausgiebig streicheln. Besonders schön dabei war, dass die Kinder in dem kleinen Kreis noch weiter Fragen stellten und neue Ideen zum Ausdruck brachten.

    

Kinderhände an Brunos Kopf  

    

Bild 4: Kinder streicheln Bruno

    

Kinderhände streicheln Grace  


Bild 5: Kinder streicheln Grace


Mittlerweile war bereits große Pause. Jetzt kamen auch Kinder auf uns zu, die uns aus den vorherigen Jahren kannten. Sie konnten sich gut an uns erinnern, setzten sich mit auf dem Boden, erzählten und streichelten. Wir hatten wohl doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


Die Kinder der Klasse 1b haben uns Ihre Eindrücke in den nachfolgenden Unterrichtsstunden zu einem Aufsatz zusammen geschrieben:

    

Schüleraufsatz original Seite 1


Bild 6: Kinderaufsatz Seite 1 und 2; gescannt


Im Klartext:

Wir haben Fragen an unsere
blinden Gäste gestellt:
Wie wisst ihr, wie spät es
ist? Habt ihr auch einen
Blindenstock?
Darfman die Hunde füttern?
Woher wisst ihr mit welchem
Geld ihr bezahlt? Wie könnt
ihr schreiben und lesen?
Wie helfen euch die Hunde?
Sascha Schulze hat eine
Uhr, wo man die Zeiger
fühlen kann.
Ein Blindenstock wird nur
benutzt, falls ein Hund
nicht dabei wäre.
Jacqueline Flor zeigt uns
eine spezielle Schablone
für Geld. Beide benutzen
einen Computer zum Schreiben.

    

Schüleraufsatz Seite 2


Bild 7: Kinderaufsatz Seite 1 und 2; gescannt


Im Klartext:

Sie hatten eine Braille-
Zeile dabei und wir
bekamen Blinden-
Schrift-ABC. Grace und
Bruno wurden die
Führgeschirre angelegt
und wir sahen, wie die
Hunde Hindernisse im
Schulhof anzeigten.
Auch solche, die über
den Köpfen der Blinden
sind. Hunde füttern oder
anlocken bringt sie
durcheinander, aber danach
durften wir Bruno und
Grace lange streicheln.

    
    

Die Kinder der 1c haben ihre Eindrücke in einzelnen Sätzen aufgeschrieben.
Ein orginaler Auszug daraus:

    

- Sehr itressantfant ich das der Hund sich auskent
- Sehr interssan fand ich das, der Hund das begreift das da ein hindernis ist.
- Sehr interessant fand ich es … Er hat mir gefalen das wir die Hünden streicheln dürften.
- Besonders gefallen hat mir wo wier in pausen Hof wan Sehr interessant fand ich wo ir geredet Sehr beeindruckt hat mich wo wir die Saschen anfasen dürften
- Besonders gefallen hat mir … das wir Blindenschrift gekrikt Hapen (die „k“ in gekrikt in Spiegelschrift)
- Besonders gefallen hat mir … Das mir mit den Blindenhunden rausgegangen sind


Herzlichen Dank allen Schülern, Schülerinnen und Lehrerinnen der 1. Klassen der Grundschule an der Johann-Schmid-Straße, Unterschleißheim für diese beiden schönen Vormittage

    

Gerlinde Pöllmann auch im Namen von Sascha Schulze & Bruno und Jacqueline Flor & Grace



Autor: root -- 16.09.2012 13:50:48


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