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Diabetikerwarnhund

Nach einer Schätzung der International Diabetes Federation aus dem Jahre 2007  leiden knapp acht Prozent der deutschen Bevölkerung an Diabetes, das bedeutet für die Betroffenen oft enorme Einschränkungen und Einbußen bei deren Lebensqualität. Ein Diabetikerwarnhund kann da eine Hilfe sein.

Diabetikerwarnhunde, auch Hypo-Hunde genannt, helfen dabei eine Unterzuckerung bei Typ 1 Diabetikern zu erkennen und seinen anvertrauten Partner zu warnen. Umgekehrt kann er auch eine Überzuckerung erkennen. Der Hund erkennt dies durch den veränderten Atem- bzw. Körpergeruch seines Partners. Er wird deshalb ähnlich wie ein Drogensuchhund trainiert.

Die Ausbildung zum Diabetikerwarnhund dauert in der Regel fünfzehn bis achtzehn Monate. Die Hunde sind zwischen acht Wochen und vierundzwanzig Monaten alt wenn sie die Ausbildung beginnen. Zuvor werden die Hunde noch auf gewisse Ausschlusskriterien wie zum Beispiel Aggressivität, unangemessenes Bellen, Knurren, Betteln usw. überprüft. Selbstverständlich steht auch die Gesundheit des Tieres im Vordergrund.

Neben den wichtigsten Aufgaben, Unter- bzw. Überzuckerung zu erkennen, lernen die Tiere im Notfall Hilfe zu verständigen, Traubenzucker oder das Blutzuckermessgerät zu bringen, das Herrchen überall hin zu begleiten und sich angemessen zu verhalten um alle Anforderungen als Diabetikerwarnhund zu erfüllen. Nach der Ausbildung wird der Hund mit dem zukünftigen Halter zusammengebracht und als Team noch einige Wochen trainiert.

Darüber hinaus bestehen auch einige Anforderungen an den zukünftigen Hundebesitzer. Sie müssen eine tiergerechte Umgebung gewährleisten und versichern, sich nach besten Können um den Hund zu kümmern und ihn zu versorgen. Das betrifft vor allem Ernährung, medizinische Versorgung, Auslauf und weiterhin mit dem Tier zu trainieren.

Der Diabetikerwarnhund wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht im Hilfsmittelkatalog gelistet und ist somit aus eigenen Mitteln zu bezahlen.  //mp/as

Autor: root -- 08.01.2013 11:16:26


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