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Hüttenwochenende vom 04. bis 06.09.2015
Auch bei Regen ein besonderes Erlebnis für alle:
Hüttenwochenende vom 04. bis 06.09.2015
Bereits die Hinfahrt mit dem Bus war Urlaub: Wie schon fast traditionell, startete eine Gruppe von Dogxaid e.V. in Begleitung des DAV Pocking zum diesjährigen Hüttenwochenende nach Bad Hofgastein.
Zu Fuß wanderten wir - 12 Menschen und zwei Blindenführhunde - hinauf zur Rastötzenalm. Drei Wanderer waren zum ersten Mal dabei, darunter ein Pärchen mit Blindenführhund aus Neumünster in Schleswig-Holstein, das die stundenlange Reise mit der Bahn auf sich genommen hatte ... Respekt!!! Die Teilnehmer aus Berlin und Leipzig sollen natürlich auch nicht unerwähnt bleiben.
Bild 1: Aufbruch zum Wochenende auf der Hüttte, Freitag Mittag
Nach ca. 2-stündigem Aufstieg nahm uns Hüttenwirtin Gabi auf 1743 m Höhe herzlich in Empfang.
Am nächsten Tag erwartete uns leider Nebel und Regen. Beides hielt sich den ganzen Tag über hartnäckig. Unser Vorhaben - eine Tageswanderung zu machen - konnten wir daher leider nicht realisieren.
Bild 2: Unverzagte Wanderer in Regenbekleidung
Bild 3: Erster Schnee im Spätsommer 2015
Bild 4: Wolkenfetzen auf Augenhöhe
Stattdessen sollten wir aber etwas ebenfalls Spannendes miterleben dürfen: Wir hatten Gelegenheit, am Mittag den Almabtrieb der Kühe und Pferde zu beobachten. Die Rösser wurden zusammen getrieben, das Leitpferd vor eine Kutsche gespannt und die Kühe „aufkranzt“, also mit Gestecken aus Fichtenzweigen, Blumen und Beeren geschmückt. Unsere blinden Wanderfreunde nahmen vorher den Kopfschmuck zum Ertasten in die Hände.
Bild 5: Die Pferde vertreiben sich die Wartezeit, sie knabbern an Decken, die über den Zaun hängen
Als alles vorbereitet war, gab es in der Gaststube für die Bauersleute und die Helfer noch eine stärkende Brotzeit. ... Natürlich fehlte auch der gute Selbstgebrannte nicht.
Gegen 12:00 Uhr ging der Abtrieb los: Voran die Bäuerin, hinterher die Leitkuh mit den anderen Kühen, den Schluss bildete das Gespann mit den Pferden und Fohlen.
Bild 6: Der Bauer sammelt die Pferde und bringt sie in die richtige Position
Bild 7: Leitkuh mit großem Kopfschmuck führt die Karawane an
Anschließend haben wir trotz Regen eine Wanderung zu einem kleinen Gipfel in der Nähe gemacht. Unsere Franzi sorgte als Landschaftsgärtnerin für allerlei botanische Erklärungen. Wir hatten trotz des schlechten Wetters miteinander viel Vergnügen und Erholung.
Beide Blindenführhunde genossen währenddessen ihren Freilauf. Sie fanden unterwegs viel Spannendes zum Erschnüffeln und so manch tolles Schlammloch.
Die Zeit auf der Hütte wurde uns nicht langweilig, Gabi sorgte für sehr gute Bewirtung und wir hatten viel zu plaudern. Der Gesprächsstoff hätte mühelos für längere Zeit gereicht...
Am Sonntag ging es dann nach einem guten Hüttenfrühstück gegen 10:00 Uhr wieder runter ins Tal. Es war kalt, aber es regnete nicht mehr.
Bild 8: Wanderer auf dem Weg nach unten müssen warten, weil Jungtiere den Weg kreuzen
Die Teilnehmerin aus Neumünster hatte zum ersten Mal in ihrem Leben Gelegenheit, die Berge kennen zu lernen. Und wir stellten miteinander allerhand fest: Am Berg wachsen in den verschiedenen Höhen andere Pflanzen, die Temperaturunterschiede, Wolken fast auf Augenhöhe, Luftdruckunterschiede und und und. Auch wir anderen waren glücklich, das einmal wieder erleben zu dürfen.
Bild 9: Abschließender Blick auf ein schönes Hütten-Wochenende
Vielen Dank an alle Beteiligten und die Organisatoren!
Im Februar treffen wir uns zum Schneeschuh-Wandern im Bayerischen Wald wieder - herzliche Einladung an alle, sich im besten Sinne des Wortes anzuschließen!
© Text: Sabine Greil
© Fotos: Alexander Spörr, Franz Stirner
Autor: root -- 23.02.2016 9:50:24
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